
Silke Skorzus Geschäftsinhaberin von „Lumsi“ stellt sich den Fragen von SILBERBERG-KONKRET
Freitag, 7. Oktober 2016
In der heutigen Kolumne stellt sich Silke Skorzus Geschäftsinhaberin von „Lumsi“, Mitwirkende bei der „mini uni“ im Tiergarten Aue über den Förderverein des Tiergartens, Mitwirkende in der Marketing Innenstadtbelebung Arbeitsgruppe, Vorschulangebot Kreatives Gestalten in Kindertageseinrichtungen, Ganztagsangebote Kreative Naturkinder und Theater an Schulen, Initiatorin von „Aue liest“ den Fragen von SILBERBERG-KONKRET.Wie finden Sie die Debatte hinsichtlich Silberberg?
Grundsätzlich hat nicht derjenige, der am lautesten schreit, immer recht.
Man muss schon nachfragen und schauen, wie fundiert die Argumente dafür und dagegen sind.
Sind sie pro oder contra Silberberg?
Und warum?
Ganz klar pro. Gerade für junge Familien ist es wichtig, dass
bestehende Angebote und Vorteile erhalten bleiben. Das geht
schon bei den Eintrittspreisen in Tiergarten und Schwimmbädern
los. Ohne entsprechende Zuschüsse geht da gar nichts.
Auch die kostenlosen Angebote in der Vorschule oder die Ganztagsangebote in den Schulen kosten Geld, können aber bisher für die Kinder kostenlos angeboten werden.
Was sind ihrer Meinung nach
die größten Befürchtungen?
Das ist ganz klar die Frage der Identität, um die sich manch einer
Sorgen macht. Das ist jedoch unbegründet. Zuallererst sind
wir sowieso Erzgebirger und die Ortsnamen bleiben ja erhalten.
Wo sehen Sie die größten Chancen hinsichtlich Silberberg?
Wir sehen noch zu häufig die Konkurrenz zu den Nachbarstädten.
Es ist aber an der Zeit, etwas gemeinsam zu machen, um als Region wahrgenommen zu werden.
Es geht auf Dauer nicht gut, wenn jeder sein eigenes Süppchen
kocht. Wir haben da noch viel vor uns und sollten Gelegenheiten
beim Schopf fassen, statt sie verstreichen zu lassen.